WINDSURFEN: INFORMATIONEN ÜBER MASTFÜSSE- UND MASTVERLÄNGERUNGEN
INHALT:
1. Einleitung 1. EINLEITUNG Ein Surfmast wird im wesentlichen über die Mastlänge, die Masthärte, dem Mastdurchmesser, dem Carbonanteil, das Gewicht und die Symmetrie bestimmt und entscheidet wesentlich über die Leistungsfähigkeit des Segels, in dem er aufgeriggt wurde. Die gute Nachricht: Ein guter auf Ihr Segel abgestimmter Mast leistet Ihnen locker 8 bis 10 Jahre gute Dienste, auch wenn Sie das Segel zwischendurch gegen ein anderes z.B. Nachfolgemodell wechseln müssen.
Die schlechten
Nachrichten:
Ein solcher Mast kostet je nach Mastlänge und Ausstattung im empf. VK zur Zeit
zwischen 150 € und 1.000 €. Und Sie brauchen eigentlich für jedes Segel einen
eigenen Mast
um optimale
Leistung vom Segel abfordern zu können. Übergangsweise wäre auch ein Mast für
zwei aufeinander folgende Segelgrößen bis max. 2m²-Segelflächendifferenz
möglich, deren Vorliekunterschiede (max. 48cm) über eine lange
Mastfußverlängerung ausgeglichen werden kann. 1. MASTFÜSSE Bei der Mastspur der Surfboards hat sich glücklicher Weise das Finnenkastensystem durchgesetzt. Daher sind alle neueren Mastfüße (engl. Mastbase) nur mit dem Finnenplättchen (Chanelplättchen) zur Arretierung ausgerüstet. Dabei gibt es zwei System. Die Schraubbindung (Abb. 3) und die (Zwei-Bolzen-) Plattenbindung (Abb. 5). Früher gab es noch die Mastchanelsysteme, die natürlich jeweils anderer Mastfußzapfen erforderten (z.B. für Fanatic, HIFLY und Mistral). Unterschiede gibt es heute nur beim Adapter für die Mastfußverlängerungen (Auslösesystem) und auch beim Mastgelenken.
Bei den Mastgelenken haben man die
folgende Formen durchgesetzt: Bei den Mastfüßen sollte man die Gummi laut Herstelle alle 5 bis 6 Jahre austauschen, da diese ähnlich, wie Autoreifen altern. Es kommt aber mit Sicherheit noch auf die Belastung an, der das Gummi im Verlaufe seines Lebens ausgesetzt war. Ich fahre einen Fuß seit 12 Jahren und da tut sich bisher nix. Aber nach 6 Jahren ist man wohl auf der sicheren Seite.
Bei den Auslösesystemen sind die
folgenden beiden Systeme erhältlich:
Streamlined-US-Cup weisen z.B. folgende Maße auf: Abb.3: Universal-Pin mit Powerjoint Abb.4: Mastfußplatte mit Gewindezapfen Abb.5: Push-Pin-System mit Tendo
Die Zapfen sind vom Durchmesser und von der Nut (33 mm von der Basis entfernt, 3,5 mm breit und 2 mm tief) her fast normiert. Von der Länge 45 mm (EURO-Zapfen / F2-Zapfen) bis 80 mm (North-Zapfen / Mistral-Zapfen / V2A-Zapfen) und der Form der Spitze der Zapfen her gibt es Unterschiede. Die Zapfenden sind kegelstumpf- oder halbkugelförmig. Längere Zapfen lassen sich insbesondere auf bewegtem Wasser, wenn mal das Segel mit dem des Sergelpartners tauschen möchte oder der Vorliekstrecker nachgetrimmt und das Rigg daher vom Brett getrennt werden muss, besser in die Zapfaufnahme des Mastbechers bzw. der Mastfußverlängerung einfädeln. Kürzere Zapfen sind allerdings um wenige Gramm leichter als die längeren Versionen. Die meisten Mastfußsysteme besitzen unter der Mastfußplatte einen zentralen 8mm Gewindezapfen mit einer kleinen Platte mit Innengewinde, die in jedes Finnenkastensystem (Mastspur) passt (siehe Abb.4 - auch Twist on genannt). Einige Sondermodelle für den Hardcore-Einsatz besitzen eine Mastfußplatte mit zwei Bolzen und Connector (siehe Abb.5). Die Platte verbleibt beim Transport oder der Lagerung am Board. Der Connector mit dem Gelenk ist über einen Zapfen und einem Arretierungsriegel mit der Platte verbunden. Die Selbstmontage von Zapfen und Powerjoint ist leider nicht so einfach, wie von den Herstellern versprochen. Auch mit Gewindekleber gelang es mir nicht, den Zapfen mit dem Powerjoint zu verbinden. Der Zapfen drehte sich immer wieder frei und zum Schluss hab ich auf die serienmäßig verklebte Pins (komplette Mastfüße aus dem Shop) zurückgegriffen und die Einzelteile entsorgt. Für einige Mastfüße gleicher Bauweise konnte man 2003 (surf 1-2/2003) zwischen 25,90 und 49 € löhnen, ansonsten kosteten die Mastfüße zwischen 25,90 € und 88,00 €. Aber auch im Gewicht gibt es Unterschiede:
Der Unterschied zwischen beiden Systemen besteht in
der eigentlichen Verbindung des Riggs zum jeweiligen Mastfuß: Die Frage, ob eher der Pin ausreißt als die
Push-Pins, ist eindeutig zu beantworten: erst der Pin, dann der Push-Pin Die Frage, ob allerdings erst die biegsame Sehne (Tendo) reißt oder die Euro-Pin-Arretierung bricht, ist schwieriger zu beantworten! Ich vermute eher die Sehne an einer der beiden Bohrungen für die Stifte des Tendo. Also das schwächere Glied in der Kette sind der Tendo oder der Powerjoint oder besser das schwächste Glied ist die Verbindung zwischen Schraubteller und Gelenkverbindung am Schraubteller, wenn sie nicht komplett aus Metall ist. Hardcore-Verbindungen (siehe Abb. 5) bestehen nur aus Metall (zwei Schrauben in einer Metallschine, Metallarretierungsriegel unterhalb der Metallschiene und Arretierungsstift am Gelenk). Double-Push-Pin lohnt sich mit Double-Bolzen-System
also richtig nur beim Hardcore-Wellenabreiten (für einen Waschgang unter
Wellen über 4m) oder beim Speedsurfen ab 9 Windstärken (bei einem Sturz), wo
die extremen Kräfte die Verbindung zwischen Board und Rigg auseinanderreißen
könnten - sonst nicht!
2. MASTVERLÄNGERUNGEN 2.1. Allgemeines Zu den Mastverlängerungen zählen die Mastfußverlängerungen (engl. Extension) mit Trimmsystem, Mastfußverlängerungen ohne Trimmsystem sowie die Masttopverlängerungen. Mastfußverlängerungen ohne Trimmsystem gibt es mit oder ohne Verstellsystem (z.B. XTENDER von North Sails - Mastverlängerungen ohne Verstell und ohne Trimmsystem). Die Masttopverlängerung, ein Alu-Rohr, ca. 30cm lang mit Buchse, das einfach als Verlängerung auf die Mastspitze aufgestülpt wurde, werden kaum noch eingesetzt, da sie die Outline in einem entscheidenden Bereich des Segels, nämlich im Top, total verändern und so verfälschen, das kein modernes Segel mehr vernünftig funktionieren kann. Die Mastfußverlängerung mit Trimmsystem (im Folgenden nur Mastverlängerung) ist mit dem Höhenverstellsystem und am Fußende mit 2 oder 3 Rollen, einer Belegklemme und einer 1,5m bis 2,5m lange Trimmschot (Trimmtampen) versehen. Gegebenenfalls zählt noch ein seewasserfester Trimmhaken mit 3 oder 4 Laufrollen zum System. Die Längenangaben beziehen sich immer auf dem kürzesten Abstand zwischen oberen Rand des Verstellringes und der Kante des Trimmsystems (Belegklemme).
Bei den Mastverlängerungen mit
Trimmsystemen gibt es eine Vielzahl von Anbietern und Variationen:
Bei den Verstellsystemen der
Mastverlängerungen haben sich folgende Varianten durchgesetzt:
Im Wesentlichen werden
Mastverlängerungen mit Trimmsystem je Herstelle in drei, seltener vier Größen
angeboten:
Trimmschot- von 150cm bis 200cm Da die neuen Segel meist mit enganliegenden Protektoren ausgestattet sind erweist sich das Einfädeln der Trimmschot in die Rollen des Segels als anspruchsvolle Geduldsprobe. Wenn dann der Tampen zu kurz ist muss man das aufgezogenen Segel mit der einen Hand zum Trimmsystem ziehen, während die anderer Hand nun einhändig die Schot in die Rollen vom Segel und vom Trimmsystem "fummeln muss. Wenn die Schot ausreichend lang ist kann man zweihändig arbeiten, weil das Segel nicht mehr zum Trimmsystem gezogen werden muss.
Daher unsere Empfehlung: Das bedeutet, dass nach dem Einfädeln des Segels, die Rollen des Segels bis 45cm von den Rollen des Timmsystems der Verlängerung entfernt sein können, um locker mit beiden Händen die Schot durch die Rollen zu fädeln. In erwähnter North XTi durfte der Abstand nur 20cm betragen.
Verstellbereich - von 12 bis
60cm Beim Einsatz von Verlängerungen über 40cm insbesondere bei Racesegeln sollte man sich nicht wundern, wenn sich aufgrund der extrem ungünstigen Hebelverhältnisse im überpowerten Bereich ALU-Verlängerungen verbiegen und Carbonverlängerungen sogar brechen. Hier bietet die Kombination von kurzen Alu-Verlängerungen mit Carbon-X-Tendern wohl eine praktikable Alternative. Die Erfahrung zeigt, dass man, wenn man allein surft höchstens eine lange Mastverlängerung und dann nur noch mittlere und kurze Ausführungen im Gepäck haben sollte. Lange Mastverlängerungen werden tief in den Mast eingeführt, wenn nur eine kurze Mastverlängerung für ein bestimmtes Segel mit Mast erforderlich sind. Dabei wird die Mastinnenmanschette (bei teuren Masten enthalten, damit kein Wasser in den Mast fließen kann und einen Luftsäule im Mast enthalten bleibt) tiefer in den Mast geschoben und die Luftsäule verkürzt. Dadurch kann nun der Mast weiter voll Wasser laufen, als vom Hersteller vorgegeben. Manchmal klemmt die lange Mastverlängerung auch, weil sich der eine Mast von unten nach oben konisch verjüngt, als ein anderer. Dieses Problem hat man besonders bei kurzen Masten bis 400cm.
Mastadapter - Verlängerung 0cm:
Material / Gewicht: Das Gewicht bei für ALU-RDM-Verlängerungen reicht 400 bis 800g (2008: Aeron 48 - 792g) und bei SDM von 300g bis über 1000g (2008: Nautix 48 - 920g).
Verstellintervalle - von 1cm bis
2,5cm:
Mastverlängerungen ohne
Trimmsystem:
Trimmrollen - 2 oder 3 große oder
kleine: Große Trimmrollen und dann noch mit möglichst dünne Achsen bedeuten weniger Reibung und damit geringerer Trimmkräfte. Zwei Trimmrollen im Mastfuß werden für 3-fach-Trimmblöcke am Segel oder 3 Rollen im Trimmhaken benötigt. Drei Trimmrollen im Mastfuß werden für 3 Rollen im Trimmhaken benötigt. Zwei große Trimmrollen im Mastfuß reichen heut völlig aus, denn in den Serien-Segeln sind, wenn dann fast ausnahmslos nur 3-fach-Trimmblöcke integriert. Große Rollen verteilen wegen der größeren Andruckfläche den Trimmdruck besser auf den Tampen und der Tampen verschleißt nicht so schnell. Durch den Einsatz von 3er Trimmblöcke mit großen Rollen besonders an den größeren Segeln setzen sich auch mehr und mehr Mastfußverlängerungen mit nur 2 großen Trimmrollen durch. Bei großen Trimmblockrollen sollten Sie auch nur Mastfüße mit großen Rollen einsetzen, denn wenn kleine Rollen im Trimmsystem vorhanden sind, können sich die Trimmkräfte auf den letzten Zentimetern wieder um bis zu 20% erhöhen. Bei 2 großen Rollen in der Mastfußverlängerung können Sie die 3-fach-Trimmblöcke ganz egal, ob quer oder längs zur Segelunterkante angebracht sehr gut und ungekreuzt einfädeln und zur Belegklemme ziehen. Die drei Rollen waren vor 15 Jahren bei F2 noch perfekt zu den Trimmhaken designt. Neben den 3 Rollen befand sich die Belegklemme und der Abstand und die Größe der Rollen am Mastbecher waren die selben, wie die im Trimmhaken. Moderne 3-Rollen-Mastfußfußverlängerung (z.B. 2008: Startech / 2009: Ascan, Gastra und GUN) sind so konzipiert, dass über der Belegklemme noch eine Trimmrolle angebracht ist. Das bedeutet aber, dass die Klemme noch näher zur Mastachse positioniert werden musste. Daher "bleibt nur noch sehr wenig Platz für den Fuß (Hacken) zum Gegenstemmen und man steht sich selber im Weg, weil man den Tampen weit Richtung Fuß in die Belegklemme legen muss (barfuss unangenehm). Dabei entspannt sich da Segel manchmal ungewollt wieder." (surf 08/2008 S.41) "Bei längs angenähten Trimmblöcken lassen sich die Rollen nur schwer wirklich Block zu Block ziehen. Da bleibt meist ein Zentimeter Luft, denn das Segel wird sehr eng an den Mast gezogen" (surf 08/2008 S.42) Unser Tipp: Greifen Sie vorausschauend zu den Verlängerungen mit 2 großen Trimmrollen. Sollte Sie aber wegen der Kraftminimierung und des Bestandes an Segeln mit einer Trimmhakenöse auf die 3 Rollen bestehen, so nehmen Sie zur Mastverlängerung sicherheitshalber immer nur den Originaltrimmhaken.
Trimmhaken: Da in modernen Segeln nur noch selten eingestanzte Trimmhakenösen und dafür angenähte 3-fach Trimmblöcke mit oder ohne Rollen geshapt werden, verzichten wir an unseren Riggs grundsätzlich auf Trimmhaken.
Öffnungen im Mastfußbecher:
Trimmtampen:
Trimmratsche: Die XT-Version besitzt eine und die XTR-Version zwei Rollen. Die Version mit einer Rolle ist in der Handhabung zwar recht einfach, erweist sich aber als wahrer Tampenkiller, insbesondere dann, wenn Segel mit 3-fach-Trimmblock quer zur Segelunterkante und großen Rollen (z.B. Gaastra) genutzt werden. Denn in diesem Falle werden die Segel mit nur zwei Tampenschlingen und nicht wie sonst mit 3 oder bei Hacken mit vier Rollen sogar mit 4 Tampenschlingen gestreckt. Aber das Power-XT(R)-System funktioniert nicht mit den Segeln perfekt, die integrierte große Trimmrollen besitzen, wie sie z.B. in einigen Gaastra-Segel eingesetzt werden. Dann kann die Ratsche nicht ganz nach oben durchgesetzt bzw. nur auf 90° arretiert werden, weil die große Rolle das verhindert. Aber auch beim Entspannen verhindert bei einigen Mastfüßen die Metallscheibe unter dem Zapfen das vollständige Strecken der Ratsche, damit ist ein Entspannen des Segels ohne, dass man das Rigg vom Zapfen löst nicht und auf Wasser nur möglich, wenn man das Rigg im knietiefen Wasser vom Mastfuß trennt. Man sollte also prüfen, welcher Mastfuß zur Power-XT(R) passt. Obwohl, ich nutze die Power-XT auch gerne, leider mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
X-Tender: 2.2. Extensions von North und Neil Pryde Und noch einpaar Probleme mit den XT- und UXT-Verlängerungen von Neil-Pryde und den XT-Verlängerungen von North Sails - Hände weg?! (überarbeitet: 11/2007) Die Achsen der Trimmrollen sind bei den meisten Herstellern (North Sails, Startech, Chinook, Gaastra, Gun etc.) senkrecht zur Segelebene angebracht - nicht so bei streamlined und ab 2007 auch nicht bei den MXT-Systemen von Neil Pryde. Und die Belegklemme ist bei den meisten Herstellen senkrecht zur Trimmrollenachse, also parallel zur Segelebene, angebracht (North Sails, Startech, Chinook, Gaastra, Gun etc.). Damit kann man das Vorliek durchsetzen, in dem man im Sitzen einen Hacken gegen die Mastfußverlängerung stemmt und den Tampen mit dem Trimmknauf "lang zieht". Liegt das Segel beim Durchsetzen des Vorlieks nun rechts vom Mast beim Aufriggen auf dem Boden, setzt man den linken Hacken ein (z.B. meine beste, angenehmste und einzige Trimmstellung). Liegt das Segel links vom Mast, nimmt man den rechten. Bei Neil Pryde ist das anders, hier kann man das Segel nur durchsetzen, wenn es links vom Mast liegt, weil sich die Belegklemme an der rechten Seite befindet, dabei findet man kaum Platz, den Hacken kraftvoll anzusetzen. Diese Lage der Belegklemme erleichtert das Entspannen des Vorlieks enorm - Man tritt auf den Mastfuß und zieht den den Vorliekstrecker einfach senkrecht aus der Klemme nach oben heraus.
Beim Durchsetzen des Vorlieks ist die
Lage der Belegklemme aber absolut unpraktisch bis fast unbedienbar: Und außerdem: die modernen Segel vertragen wirklich viel Zug auf dem Vorliek und mit den Belegklemmen der Modelle XT und UXT von Neil Pryde (gilt auch für die XT-Verlängerungen von North Sails) braucht man wegen der weit auseinander stehenden Umlenkrollen für die letzten 5 bis 3 cm schätzungsweise mindesten das drei- bis fünffache an Kraft im Vergleich zu den anderen Systemen. D.h. man kann das Vorliek bei den XT - und UTX-Verlängerungen von Neil Pryde (gilt auch für die XT-Verlängerungen von North Sails) nicht bis kurz vor die Belegklemme (10mm bis 5 mm) durchsetzen. Ich hab es versucht und, obwohl ich beim Fitness locker 120 kg im Kreuz hebe und über 80 kg vor den Bauch ziehe, nicht geschafft und letztlich noch den Trimmknauf samt Metallbelegklemme zerbrochen...
Also wenn man das Segel bis kurz
vor die Belegklemme strecken möchte, um den Segeldruckpunkt noch um einige
Zentimeter tiefer zu legen, dann: Finger weg von den XT- und -Mastverlängerungen
von Neil Pryde und den XT-Verlängerungen von North Sails! Wenn unbedingt Neil
Pryde, so kaufen Sie sich gleich eine MXT-Verlängerung mit MXT-UXT-Adapter! 2.3. Mastverlängerungen und die reale Verlängerung das Mastes Im Folgenden wurden einige Mastverlängerungen vermessen. Dabei bedeuten: erste Position = Beschriftung der ersten Position des Verstellsystems, letzte Position = Beschriftung der Letzten Position; Fußhöhe = Höhe des Plastfußes mit dem Trimmsystem; Abstand Anfang = Entfernung der oberen Kannte des Verstellringes in der ersten Position bis zur Basis der Mastverlängerung; Abstand Ende = Entfernung der oberen Kannte des Verstellringes in der letzten Position bis zur Basis der Mastverlängerung; Stutzenlänge = Entfernung der oberen Kannte des Verstellringes in der letzten Position bis zum Ende der Mastverlängerung . Tab.1: Mastfußverlängerungsmaße
* ja, aber nur für Markenmastfüße, nicht alle Noname-Mastfüße
Ausgehend von den Angaben auf den
Verlängerung könnte man für die reale Mastverlängerung vermuten: Das ergeben im Verständnis der Hersteller von Mastfußverlängerungen und Mastadaptern (Null-Bases-) Differenzen von bis zu 15mm. Ein starkes Stück, wenn man bedenkt, dass einige Segelhersteller mit 20 mm Vorliekdifferenz von Low-Wind auf High-Wind trimmen. Für den Surfer bedeutet das: 1. die Mastfußverlängerung auf die Differenz zwischen Mast und Vorliek einstellen, 2. Vorliek durchsetzen und 3. fein trimmen und 4. meist, weil der Trimm nicht stimmt, die Mastfußverlängerung um einen Schritt ausfahren oder auch einfahren und erneut fein trimmen.
Die Konsequenz für den Surfer ist
aber die, dass Mastfuß-Bases (Null-Bases) nur für Variotop-Segel eingesetzt
werden können, wenn die Masten um mindestens 5cm länger als die längste
Vorlieksempfehlung des Herstellers für die jeweiligen Segel sind. Im anderen
Fall setzen Sie anstelle der Null-Base unbedingt eine ganz kurze
Mastfußverlängerung (z.B. Chinook ALU 12) ein. 2.4. Die optimale Mastfußverlängerungen
Die perfekte Mastverlängerung, so
unsere Erfahrungen, hat: I
Früher dachte ich: ...lieber eine länger Mastfußverlängerung kaufen, als eine kurze - die lange ist universeller einsetzbar, als eine kurze. Aber heute weiß ich: das stimmt nur bedingt, denn in einem kurzen SDM-Mast bis einschließlich 430cm kann es Probleme geben, die langen Mastfußverlängerungen über 30 cm zu nutzen. Die passen oft gar nicht ganz in den Mast hinein, weil dieser sich zwangsweise zu früh verjüngt. Heute empfehle ich nur so viel lange Mastverlängerungen, wie nötig und dann mittellange und ganz kurze, so wie man sie braucht. Warum? Sie sparen Geld und Rigggewicht und Platz in der Surftasche und sie können die kurzen bzw. kürzeren Verlängerungen in jeden Mast hinein schieben.
Ausnahme: Sie haben ein für Leicht-
und Mittelwind sowie Freestyler und Waverider begnadetes Gewicht unter 70 -
75kg, dann würde ich in berechtigten Ausnahmefällen Verlängerungen über 30cm
empfehlen, damit Sie den nächst kürzeren, als den empfohlenen Mast verwenden
können, denn diese Kombination soll dann weicher und angenehmer für sie zu
fahren sein. Aber ich würde dann trotzdem zum Segelhersteller Kontakt aufnehmen
und mir bestätigen lassen, ob diese Kombination für das jeweilige Segel
funktioniert oder nicht.
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